
„Wenn’s euch nicht passt, geht zurück“ – Bürgermeister wegen Rassismusvorwürfen unter Druck
Er hat sich entschuldigt und das Gespräch gesucht. Dann gibt man sich die Hand und die Sache ist vergessen. Wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein.
Und dann ist sie wieder da. Die deutsche Hypermoral. Wie die Hyänen fallen sie über den Delinquenten her. Zerfleischen ihn mit ihren Gutmensch-Reißzähnen. Empören sich, sind fassungslos.
Und sind selbst in ihrem Leben die größten Opportunisten und leben ihre Lügen. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Pardon wird nicht gewährt.
Werfe dich in den Staub, du verlorene Seele und brenne für ewig im Fegefeuer der Moralität. Flehe um Vergebung.
Dieser linksgrüne Reflex nach der absoluten Moralität und die angenommene Unfehlbarkeit der selbst ernannten „Richter“. Dieses Pharisäertum in der linksgrünen Blase.
Es widert mich nur noch an.
Es ist hoch an der Zeit, dass die Deutungshoheit von eben dieser Blase wieder zum gesunden Menschenverstand wechselt. Zu den Menschen, die wissen, dass wir fehlbar sind. Dass niemand immer alles richtig machen kann.
Dass wir nach einer aufrichtigen Entschuldigung auch vergeben können. Auch vergeben müssen, um ein vernünftiges Zusammenleben zu ermöglichen.
So verbreitet das System Repression und Angst. Wehe dem, der dem moralischen Anspruch dieser selbsternannten Scheinelite nicht entspricht.
Ich wehre mich gegen diese Art der Vereinnahmung. Dieser Art der Bevormundung, diesem Streben nach absolutistischer Herrschaft über die Menschen. Diese Einteilung nach Gut und Böse, nach linksgrün versiffter Meinung.
Kommentar zum WELT-Artikel vom 18.07.2015

Yasmin Fahimi warnt vor „Totalangriff“ auf Sozialstaat – „Arbeitgeber zeigen WELT unverhohlene Ignoranz“
„800.000 Menschen seien auf Aufstockung angewiesen, obwohl sie arbeiten.“
Sehr geehrte Frau Fahimi (DGB Vorsitzende), und daraus sollten wir die Regel machen. Ohne Arbeit keine Leistung. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Der DGB vertritt die arbeitenden Menschen nicht wirklich. Er vertritt eher den Sozialstaat, der zu implodieren droht. Wie ideologisiert muss man sein, dass man das nicht merkt?
Wie sehr muss man den vernünftigen Menschenverstand hassen, um solche Aussagen zu tätigen?
Die Gewerkschaften und die Parteien des linken Spektrums haben sich darauf verständigt, die Organisationen der Transferempfänger zu sein.
Dass die arbeitende Mehrheit diese Beträge langsam nicht mehr erwirtschaften kann, spielt in den Augen der Funktionäre überhaupt keine Rolle.
Dass sich Arbeit lohnen muss, der Mensch sich etwas davon leisten können will, findet keine Beachtung mehr. Im Gegenteil: Reden die „Sozialexperten“ von den starken Schultern, die in Wirklichkeit immer schwächer werden?
Sie reden von „sozialer Verantwortung“, meinen damit aber immer nur den hart arbeitenden Menschen, der sehen muss, wo er bleibt.
Nie taucht in ihrem Begriff von „sozial“ auf, dass sich alle am Faktor Arbeit beteiligen müssen. Ja, auch dann, wenn es unbequem ist, morgens aufzustehen. Ja, auch dann, wenn es hart wird und dem eigenen Lebensentwurf nicht entspricht.
Ich glaube nicht mehr, dass unser Land reformierbar ist. Es sind so viele Menschen unterwegs, die den Bezug zur Realität verloren haben, dass es nicht zu glauben ist.
Man kann nur hoffen, dass es am Ende nicht so lange dauert, bis es mit unserem Land zu Ende geht.
Und Sie, Frau Fahimi, beteiligen sich in einem außerordentlichen Maße an dem rasanten Niedergang. Betreiben Sie endlich eine Gewerkschaftspolitik, die die arbeitenden Menschen in den Fokus nimmt.
Sie glauben das tun Sie, weil Sie jedes Jahr neue Lohnerhöhungen „aushandeln“?
Genau das Gegenteil ist der Fall. Nur, Sie wissen es nicht. Das reinigende Erwachen wird ein hartes werden.
Kommentar zum WELT Artikel vom 15.07.2015